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GUTACHTEN FÜR GEWERBEIMMOBILIEN

IMMOBILIENGUTACHTEN für BÜROIMMOBILIEN und FLÄCHEN

Büroimmobilien

Diese vier Megatrends verändern den Wert von (Büro-)Immobilien.

Vier Megatrends und ihre Auswirkungen

Bürogebäude prägen oftmals das „Gesicht“ einer Stadt und sind zum zentralen Element urbaner Landschaften geworden. Denken Sie nur an die Skyline von Frankfurt.

Büroimmobilien dienen vielen Menschen als Arbeitsplatz für administrative Tätigkeiten, für Dienstleistungen, Informationen, Wissenschaft und Managementtätigkeiten.

Die Uffizien in Florenz (italienisch uffici „Büro“) waren ab ca. 1560 die ersten Bürogebäude und wurden für Verwaltungsaufgaben genutzt. Charakteristisch ist der zeilenförmige Baukörper mit langen Korridoren und angegliederten Büroräumen. Diese architektonische Besonderheit beeinflusst bis heute die Architektur von Bürogebäuden.

Im 20. Jahrhundert entwickelte sich die Nachfrage an Bürogebäuden sprunghaft. Im Zuge dieser Entwicklung wurden weitere architektonische Typen konzipiert. Treiber waren neben dem technischen Fortschritt (v.a. Aufzüge und moderne Kommunikationstechnik für Gebäude mit vielen Stockwerken), gesellschaftliche Veränderungen, die Etablierung von Arbeitsschutzgesetzen sowie notwendige wirtschaftliche Herangehensweisen, wie die effiziente Ausnutzung von Grundstücken sowie ökologische Aspekte.

Die Nutzungsart Büroimmobilie wird deutlich spürbar von den Megatrends und aktuellen Herausforderungen geprägt. Wie beeinflussen diese Ereignisse nachhaltig den Wert von Büroimmobilien?

Hierzu erfahren Sie nachfolgend mehr.

Büroimmobilien Marktbericht 02-2022

Marktbericht Büroimmobilien Deutschland 02-2022

Unsere Kurzmarktberichte für Sie: Büro

Mit einem Transaktionsvolumen von 18,8 Mrd. € konnten Büroimmobilien ihr Vorjahresergebnis um gut 5 % steigern. Der 10-jährige Durchschnitt wurde sogar um stolze 20 % übertroffen. Damit bleiben Büros die mit Abstand beliebteste Assetklasse der Investoren und tragen knapp 43 % zum Gesamtumsatz mit gewerblichen Immobilien bei.

Hierzu erfahren Sie in unserem Büroimmobilien Marktbericht 02-2022 Deutschland mehr.

Büroimmobilien

1.

HOMEOFFICE

Homeoffice

Am Ende des Jahres 2020 schien es um nichts Geringeres zu gehen, als um die Existenzberechtigung einer ganzen Assetklasse.

„Wenn die Menschen künftig nur noch von zu Hause aus arbeiten, wer braucht dann noch Büros?“

Die Unsicherheit darüber, wieviel Bürofläche künftig überhaupt noch nachgefragt wird, war groß.

Ein paar Monate und ein paar Lockdowns später ist die größte Unsicherheit verflogen und ein differenzierteres Bild zeichnet sich ab, wie uns ein Blick auf die Marktdaten des Jahres 2021 zeigt.

Büroimmobilien

Der

Transaktions-markt

Darum geht es

Der Büromarkt erwies sich als robuster als erwartet. Auf dem Transaktionsmarkt für Büroimmobilien in Deutschland ist im Jahr 2021 ein Volumen von 29,9 Mrd. Euro gehandelt worden – das viertbeste jemals ermittelte Jahresergebnis!

Der Löwenanteil – nämlich etwa 83% wurde in den Top 7 – Städten registriert.

dieser Stelle beenden wir unseren kurzen Ausflug in den Bereich der anderen Rechtsgebiete. Bei unserem Thema geht es um die Immobilienbewertung, genauer um die Verkehrswerte, die mittels verschiedenen Verfahren:

Transaktionsvolumen am Investmentmarkt für Büroimmobilien in Deutschland von 2008 bis 2021 (in Milliarden Euro)

Quelle: Statista auf Basis NAI Apollo Group Büroinvestmentmarkt und Bürovermietungsmarkt Deutschland 2022

Büroimmobilien

Die Spitzenrenditen

Darum geht es

Ein Blick auf die weiter gesunkenen Spitzenrenditen verrät uns, dass hohe Nachfrage auf begrenztes Angebot trifft: Das ohnehin hohe Preisniveau steigt weiter.

Spitzenrendite auf dem Investitionsmarkt für Büroimmobilien in ausgewählten Städten in Deutschland vom 4. Quartal 2020 bis zum 4. Quartal 2021

Quelle: Statista auf Basis JLL Investmentmarktübersicht Februar 2022

Büroimmobilien

Flächenumsatz Büroimmobilien

Darum geht es

Nach den starken Rückgängen des Jahres 2020 wurden 2021 bereits wieder 5,5 Mio. m² Mietfläche umgesetzt. Das ist ein Plus von 8,5 %, wobei die Nachfrage vor allem in den großen Städten – also in den A und B-Standorten – stieg.

Büroflächenumsatz in ausgewählten Städten in Deutschland in den Jahren 2020 und 2021 (in 1.000 m²)

Quelle: Statista auf Basis JLL Büromarktübersicht Q4 / 2021

Büroimmobilien

Spitzenmieten bei Büroimmobilien

DIE

TOP 7

Darum geht es

Auch die erzielten Mieten stagnierten im Coronajahr 2021 – nach vielen Jahren des stetigen Wachstums. 2021 setze dann aber wieder eine leichte Erholung ein und zwar in allen Städtetkategorien.

Büroflächen – Spitzenmiete in den Top 7deutschen Städten  bis 2021 in Euro pro Quadratmeter

Quelle: Statista auf Basis JLL Büromarktübersicht Q4 / 2021

Büroimmobilien

Zwischenfazit: Die Büroimmobilie lebt.

Darum geht es

Befürchtungen, dass es zu einem dauerhaften und massiven Flächenabbau bei Büroimmobilien kommen könnte und damit das Ende der Assetklasse Büroimmobilie, scheinen sich ganz und gar nicht zu bestätigen, wie der Blick auf die Zahlen des Jahres 2021 zeigte.

Büroimmobilien

Wie wird es weitergehen mit der Büroimmobilie?

Darum geht es

Die wichtigsten Erkenntnisse

Hierzu gibt es mittlerweile viele Umfragen und Studien, die in ihrer Grundtendenz ein doch optimistisches Bild zeichnen. Wir skizzieren im Folgenden die wichtigsten Erkenntnisse.

Viele Marktteilnehmer gehen davon aus, dass über kurz oder lang die Büromärkte sich vollständig erholen werden (zumindest in den sogenannten Core-Lagen). Für viele Investoren bleiben Büroimmobilien stark im Fokus ihrer Strategien.

Büroimmobilien

Hybride Mischformen führen zu Änderungen bei Büroimmobilien

Darum geht es

Kaum ein Unternehmen und auch kaum ein Mitarbeiter will das Büro komplett ins Home-Office verlagern. Vielfach werden hybride Mischformen mit 2 bis 3 Home-Office-Tage präferiert. Das Büro bleibt also wichtig, seine Funktion wird sich jedoch ändern.

Die Ansprüche an die Büroflächen werden sich an den Möglichkeiten für Kommunikation, sozialem Austausch, Interaktion und Flexibilität gemessen werden. Eine friktionsfreie Verschmelzung von digitalem und analogem Arbeiten, von Home-Office und Büro-Office (sie wissen, was wir meinen) – so lautet die Vision.

Büroimmobilien

Nachfrage und Flächenbedarf

-30 % oder doch mehr?

Darum geht es

Während es kaum Differenzen darüber gibt, dass die Büros von morgen anders aussehen werden, so ist die Einigkeit über die Größe der künftigen Büros weniger ausgeprägt.

Auf der einen Seite wird gerechnet, dass zwei bis drei Tage Home-Office durchaus bis zu 30% weniger Flächenbedarf bedeuten könnte. Auf der anderen Seite sehen viele Unternehmen, dass mehr Flexibilität, mehr Gemeinschaftsflächen und das Beibehalten von mehr Abstand den Flächenbedarf sogar vergößern könnten.

Auch setzt die Reduzierung von Flächen voraus, dass sich Mitarbeiter die Schreibtische teilen. Das wird jedoch schwer, wenn alle am Montag und Freitag im Homeoffice sind. Das klingt für viele Unternehmen nach Konflikt und Unzufriedenheit. Mitarbeiterzufriedenheit steht jedoch auch mehr denn je im Fokus der Unternehmen. Kein Wunder, denn der „War for Talents“ ist für viele Unternehmen noch längst nicht gewonnen.

So wird allgemein eher von moderaten Flächenreduzierungen ausgegangen – 5% bis 15%. Auch gehen viele Unternehmen davon aus, Flächen eher aus wirtschaftliche Gründen abzugeben. Das ist interessant und wichtig, denn in letzter Konsequenz hängt die Flächennachfrage der Unternehmen noch immer von ihren Budgets ab.

Büroimmobilien

Kürze Laufzeiten, mehr Flexibilität, höhere Mieten

Darum geht es

Viele Unternehmen sind nicht mehr bereit Mietverträge > 10 Jahre abzuschließen und bevorzugen Mietvertragslaufzeiten von bis zu 10 Jahren mit Optionsrechten wenn es um den Abschluss neuer Mietverträge geht.

Dafür scheint es eine steigende Bereitschaft zu geben, moderne und flexible Büros mit höheren Mietpreisen zu honorieren.

Büroimmobilien

UNSER FAZIT:

Homeoffice verändert die Büroimmobilie, wird diese aber nicht ersetzen.

Darum geht es

Das Home-Office wird weder Unternehmen davon abhalten, Büroflächen nachzufragen noch Investoren, in Büroimmobilien zu investieren.

Die Mitarbeiter und Unternehmen wollen das Beste aus beiden Welten. Möglicherweise kommt es daher zu einem moderaten Flächenabbau. Ändern werden sich auf jeden Fall die qualitativen Ansprüche an die Flächen: Mehr Gemeinschaft, mehr Interaktion, mehr Flexibilität, zuverlässige digitale Infrastruktur.

Anbieter von modernen, hochwertigen und flexiblen Büros, die den geänderten Ansprüchen entsprechen, könnten sogar höhere Mietpreise durchsetzen.

Wir werden bei den Verkehrswerten größere Spreizungen sehen und mehr denn je werden die individuellen Eigenschaften und Flexibilität einer Büroimmobilie über ihren Wert entscheiden.

Büroimmobilien

2.

DEMOGRAPHIE

Homeoffice

In den kommenden Jahren gehen die „Babyboomer“ in Rente und die Zahl der Erwerbstätigen wird kontinuierlich sinken – je nach gewähltem Szenario um 2 – 10 Mio. bis zum Jahr 2060. Aktivierungsmaßnahmen am Arbeitsmarkt und Zuwanderung werden die Lücke nicht mehr schließen können.

Quelle: Destatis, Erwerbspersonenvorausberechnungen 2020

Als Folge dieser Entwicklung könnte sich Büroarbeit verteuern und Unternehmen versuchen, die Flächenproduktivität zu erhöhen. Im Klartext: Flächenreduzierungen. Diese Entwicklung wird vor allem in den kleineren und mittleren Städten gesehen.

Auf kurze Frist besteht jedoch kein Grund zu übergroßem Pessimismus, denn für die nächsten zwei Jahre werden sogar leichte Zuwächse bei den Beschäftigten vorausgesagt.

Erwerbstätige und sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Jahr 2021 und eine Prognose für 2022/2023 (in Tausend)

Quelle: Destatis

Büroimmobilien

3.

INFLATION

Inflation

Inflation auf Rekordniveau.

„Faktoren, wie beispielsweise Konjunktur- und Branchenentwicklung sind wichtiger als der Corona-Effekt“ äußern inzwischen viele Marktteilnehmer, wie zum Beispiel der auf Büroimmobilien spezialisierte Konzern Alstria Office Reit.

Wir können dem nur zustimmen. Leider machen die aktuellen Entwicklungen die Situation nicht weniger knifflig.  Die Inflation erreicht mit 10,0 % im September 2022 Rekordhöhe und ist damit zu einem bestimmenden Wirtschaftsthema geworden.

Büroimmobilien

10,4 %

Inflationsrate im Oktober 2022. Die Inflation auf neuem Rekordniveau.


Inflation

Monatliche Inflationsrate in Deutschland bis September 2022

Quelle: Destatis, Erwerbspersonenvorausberechnungen 2020

Der Inflation wird in Bezug auf den Immobilienmarkt ein großer Einfluss zugesprochen, auch da Immobilien nach wie vor als probater Inflationsschutz gelten.[1]

Das gilt aber nur solange, wie die Mieten ebenfalls steigen. Die Büromieten wiederum hängen vom Optimismus und der Zahlungsbereitschaft der Unternehmen ab. Beides wird durch Unsicherheiten, Krisen, Lieferengpässe und allgemein düstere Konjunkturaussichten in vielen Branchen zur Zeit empfindlich gedämpft.

Büroimmobilien

Leitzinsen und Zinserhöhung

Leitzinsen und Zinserhöhungen

Auch die starken Zinserhöhungen in einem inflationären Umfeld beeinflussen den Markt und die Marktwerte von Büroimmobilien.

 

Entwicklung der Inflationsrate und Leitzinsen bis 2022

Quelle: Statista | Statistisches Bundesamt

Büroimmobilien

Verteuerung und steigende Baukosten

Steigende Baukosten | Verteuerung von Bauvorhaben

Projektentwickler stehen aufgrund der steigenden Preise ebenfalls vor enormen Herausforderungen, denn künftige, bereits geplante Vorhaben verteuern sich.

Das wiederum kann zu entsprechenden Abwertungen der Projekte führen und zu Schwierigkeiten bei Finanzierungsrunden.

Büroimmobilien

Woher kommt’s

Steigende Baukosten | Verteuerung von Bauvorhaben

Entspannung ist derzeit nicht in Sicht, weder bei den Energiepreisen, Finanzierungszinsen, Flächenangebot noch bei den Rohstoffen. Jedoch sind es in den meisten Fällen nicht die Rohstoffe, die knapp sind, sondern bei deren Verarbeitung und Transport entstehen die Engpässe aufgrund der Abhängigkeiten innerhalb der Lieferketten.

Büroimmobilien

Fazit: Anpassen, Abwarten, Konsilidieren

Steigende Baukosten | Verteuerung von Bauvorhaben

Es bleibt abzuwarten, wie die volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen einschließlich der Konjunktur, der Zinsen und der Inflation sich angesichts aktueller Krisen und Verwerfungen entwickeln.

Es bleibt ebenfalls abzuwarten, wie anpassungsfähig die Immobilienbranche ist und wie sehr die Marktteilnehmer bereist jetzt schon Zins- und Inflationsentwicklungen bei ihren Entscheidungen antizipiert haben.

Büroimmobilien

4. ESG

ENVIROMENTAL

SOCIAL

GOVERNANCE

ESG und EU-Taxonomie

Daran wird wohl künftig kaum ein Immobilieninvestor vorbeikommen: An der EU-Taxonomie für ESG.

ESG und der Einfluss auf die Bewertung von Büroimmobilien

Die EU-Taxonomie (ESG) definiert, was nachhaltige Investitionen sind. Es handelt sich um ein Klassifikationssystem, mit dessen Hilfe einheitlich ermittelt werden soll, wie nachhaltig eine Investition ist.

Natürlich handelt es sich hierbei um kein exklusives Immobilienthema und schon gar nicht um ein exklusives Thema für die Büroimmobilie.

Aber: Nachhaltigkeit ist für viele Unternehmen mittlerweile beim Kampf um Aufmerksamkeit, um Kunden und Mitarbeiter ein wichtiger Wettbewerbsfaktor geworden. Daher ist davon auszugehen, dass die Flächenentscheidungen der Unternehmen in Zukunft immer mehr davon Nachhaltigkeitskriterien abhängen werden.

Damit wird die EU-Taxonomie künftig einen maßgeblichen Einfluss auf die Mietentscheidungen damit natürlich auf die Verkehrswerte der Büroimmobilien haben.

Büroimmobilien

Es kommt langsam Licht ins Dunkel.

ESG und EU-Taxonomie

Die Umfragen zeigen jedoch auch deutlich, dass es noch große Unsicherheiten bezüglich der genauen Umsetzung, der Zuordnung und der Auswirkungen – auch im Hinblick auf Renditen und Wertentwicklungen – bei den Marktteilnehmern gibt.

Mittlerweile kommt etwas Licht in Dunkel. Seit Anfang 2022 ist die Verordnung in Bezug auf die Ziele Klimaschutz uns Anpassung an den Klimawandel anzuwenden. Ab 2023 werden dann die weiteren Umweltziele (Schutz von Wasser- und Meeresressourcen, Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft, Vermeidung von Umweltverschmutzung und Schutz der Biodiversität und der Ökosysteme) hinzu kommen.

Wann ist also ein Immobilieninvestment nachhaltig – im Sinne der EU-Taxonomie?

Büroimmobilien

Nachhaltige Investments im Sinne der Taxonomie

ESG und EU-Taxonomie

1. Bei Neubauten muss der Primärenergiebedarf zehn Prozent unter den nationalen Anforderungen für ein Niedrigstenergiegebäude

2. Bei der Sanierung eines Gebäudes muss entweder eine Energieeinsparung von 30 Prozent erreicht werden oder die Sanierung muss im Einklang mit dem Gebäudeenergiegesetz (für Deutschland) stehen.

3. Bestimmte Einzelmaßnahmen gelten als taxonomiekonform, wie zum Beispiel Photovoltaikanlagen, Windräder, Verbesserung der Außendämmung oder Ladestationen für Elektrofahrzeuge.

4. Gebäude, die bis Ende 2020 errichtet wurden, müssen über ein EPC-Rating der Klasse A verfügen. Andernfalls muss eine Immobilie beim Primärenergiebedarf zu den nachweislich besten 15 Prozent eines Landes oder einer Region gehören.

5. Hinzu können Dokumentations- und Auskunftspflichten kommen.

Büroimmobilien

FAZIT:

Neubauten punkten bei institutionellen Anlegern. Und der Eigenbestand muss revitalisiert werden.

ESG und EU-Taxonomie

Nachhaltigkeitskriterien werden die Portfolioentscheidungen der institutionellen Marktteilnehmer in zunehmendem Maße beeinflussen – und damit auch die Verkehrswerte. Wie groß dieser Einfluss werden wird und wie die konkrete Umsetzung erfolgen soll, darüber herrscht jedoch noch große Unsicherheit. Wir denken, dass es auch hier zu einer Spreizung kommt: Zu Gunsten energieeffizienter und ressourcenschonender Neubauten und zu Lasten unsanierter Bestandsobjekte.

Im Gegensatz hierzu wird es bei Immobilien im Eigenbestand, eigengenutzten Immobilien und bei einer Nutzung durch ein KMU verstärkt zu einer energetischen Sanierung der Bestandsimmobilien kommen. Insbesondere auch vor dem Hintergund der Unsicherheit bei der Energieversorgung in den kommenden Jahren und dem Anstieg der Energiekosten.

Exkurs: Stranded Assets

Was passiert mit nicht revitalisierten Beständen?

Stranded Assets

Stranded Assets | Stranded Real Estate

Im Allgemeinen versteht man unter „Stranded Assets” („Gestrandete Vermögenswerte“) die Vermögenswerte (u.a. Immobilien), deren Ertragskraft oder Marktwert unerwartet drastisch sinken, bis hin zu ihrer weitgehenden oder vollständigen Wertlosigkeit.

Die Folgen für deren Eigentümer sind oftmals gravierend. Signifikante Wertberichtigungen, vorzeitige Abschreibungen oder sogar eine (Zahlungs-)Verpflichtung.

Gerade im Zusammenhang von ESG und Sustainable Finance nimmt die mögliche Anzahl an Stranded Assets in den kommenden Jahren stark zu.

Dabei geht es v.a. um energetische und Nachhaltigkeitsfaktoren, die Vermögensgegenstände in vergleichsweise kurzer Zeit wertlos machen können. Stranded Assets können schnell und unvermittellt zu einer Bedrohung für einzelne Unternehmen und Sektoren führen.

Wenn Sie Fragen zum Thema Strandes Asstes haben, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.